Nûr El Din Musa in Damaskus verstorben

Der Arzt Nûr El Din Musa ist in Damaskus an einer Krankheit verstorben und in Qamişlo beigesetzt worden. Seit Beginn der Revolution von Rojava kümmerte er sich um die medizinische Versorgung der Kämpfer:innen und ging mit ihnen an die Front.

Der als „Bavê Hozan“ (Hozans Vater) bekannte Arzt Nûr El Din Musa ist am Mittwoch in einem Krankenhaus in Damaskus verstorben und in Qamişlo beigesetzt worden.

Nûr El Din Musa ist 1962 in Kerdiwan bei Amûdê geboren und in Qamişlo aufgewachsen. 1984 schloss er seine medizinische Ausbildung ab und heiratete. Aus der Ehe gingen seine drei Kinder Hozan, Dilyar und Şêrzan hervor. Als die Revolution von Rojava begann, übernahm er die ärztliche Versorgung der Kämpferinnen und Kämpfer der YPG/YPJ und später der QSD. Er ging mit den kämpfenden Einheiten an die Front und behandelte Verwundete. Diese Tätigkeit setzte er auch fort, als sich sein eigener Gesundheitszustand verschlechterte. Während der türkischen Invasion Anfang 2018 hielt er sich in Efrîn auf und versorgte die Bevölkerung und die Kämpfer:innen. Auch in Serêkaniyê leistete er eine Zeitlang medizinische Unterstützung. Im nach der Revolution errichteten Şehîd-Xebat-Krankenhaus arbeitete er als Anästhesist und Ausbilder.

Nûr El Din Musa litt an einer Nierenkrankheit und befand sich seit einiger Zeit zur Behandlung in einem Krankenhaus in Damaskus.