Minenexplosion in al-Bab

In der von der Türkei besetzten nordwestsyrischen Stadt al-Bab ist eine Mine bei der Überfahrt eines Fahrzeugs der Dschihadistenmiliz Furqat al-Hamza explodiert. Zwei Islamisten sollen schwer verletzt worden sein.

In der von der Türkei besetzten nordwestsyrischen Stadt al-Bab ist eine Mine bei der Überfahrt eines Kleintransporters der Dschihadistenmiliz Furqat al-Hamza explodiert. Wie es heißt, sollen bei der Explosion unweit der Hamza-bin-Abdulmutalib-Schule zwei Islamisten schwer verletzt worden sein. Das berichtet die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA am Dienstag.

Ob es sich um einen gezielten Anschlag gegen die protürkische Miliz handelt, ist noch unklar. Bisher hat sich niemand zu dem Vorfall bekannt.

Die Türkei hält al-Bab seit Februar 2017 besetzt. Die türkische Armee hatte zuvor im August 2016 in Nordsyrien die Offensive „Schutzschild Euphrat“ gestartet. Zwar gab die türkische Staatsführung an, dass sich die Operation gegen die Präsenz des sogenannten „Islamischen Staat” (IS) in Nordsyrien richte, tatsächlich wollte die Türkei mit ihrem Eingreifen den Vormarsch der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gegen den IS, der sich bereits im Rückzug befand, zuvorkommen. So startete die Operation „Schutzschild Euphrat“ kurz nachdem die QSD die Stadt Minbic vom IS befreit hatten.