Mindestens 13 Tote bei Kämpfen unter türkeitreuen Milizen

Wegen Unstimmigkeiten hinsichtlich der Route, die für den Drogenhandel genutzt werden soll, sind in Efrîn Kämpfe unter Söldnern der Sultan-Murad-Brigade und der Milizen Ahrar al-Sharqiya und Jaysh Usud al-Sharqiya ausgebrochen.

Im besetzten Kanton Efrîn häufen sich Kämpfe unter den türkeitreuen Milizen im Streit um die Aufteilung geplünderter Ware. Unter den Milizmitgliedern, die in Efrîn im Auftrag von Ankara agieren, befindet sich jedoch auch eine Vielzahl stadtbekannter Krimineller, Schmuggler und Drogenhändler.

Wegen Unstimmigkeiten hinsichtlich der Route, die für den Drogenhandel genutzt werden soll, sind Sonntagabend im Bezirk Bilbilê Kämpfe unter Söldnern der Sultan-Murad-Brigade und der Milizen Ahrar al-Sharqiya und Jaysh Usud al-Sharqiya ausgebrochen. Dabei sollen mindestens 13 Milizionäre getötet worden sein, darunter auch ein Milizverantwortlicher. Wie lokale Quellen der in Nordsyrien ansässigen Nachrichtenagentur ANHA berichten, kam es zu dem mehrstündigen Gefecht, das durch das Eingreifen türkischer Soldaten beendet wurde, in der Gegend um die Dörfer Hiyamî, Elî Garo und Zeira. Bei fünf der getöteten Dschihadisten handelt es sich um Umer Ebdonî Kurdî, Ebdulqadir Mişo, Emar Kirêz, Mihemed Beyok Tirkumanî und den Milizverantwortlichen Mistefa Mihemed.

Kämpfe zwischen syrischen Regimekräften und Dschihadisten in Aleppo

Unterdessen sind im Nordwesten des Gouvernements Aleppo Kämpfe unter syrischen Regimekräften und türkeitreuen Milizen ausgebrochen. Wie vor Ort berichtet wird, habe die russische Luftwaffe Stellungen der Dschihadisten in den Gemeinden Hayan, Heritan und Anedan bombardiert. Daraufhin seien in Nebbul und Zahra Militärstützpunkte des Regimes von den Milizen angegriffen worden. Auf beiden Seiten soll es bei anschließenden Gefechten zu Toten und Verletzten gekommen sein.