HPG: 45 JÖH-Mitglieder in Agirî getötet

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte berichtet, sind in der kurdischen Provinz Agirî mindestens 45 Mitglieder der türkischen Jandarma-Spezialeinheiten getötet worden.

Die Volksverteidigungskräfte der HPG (Hêzên Parastina Gel) hatten bereits gestern über umfangreiche Aktionen der Guerilla gegen das türkische Militär in der Provinz Agirî (Ağrı) berichtet. In einer heute vom Pressezentrum der HPG veröffentlichten Bilanz hat die Guerilla nun nähere Einzelheiten bekannt gegeben. Demnach wurden bei einer Aktion im Landkreis Bazîd (Doğubayazıt) 45 Mitglieder der Jandarma-Spezialeinheiten getötet.

JÖH-Mannschaftsbus getroffen

Zu dem Angriff war es am gestrigen Montag in den frühen Morgenstunden gekommen. Im Rahmen der „revolutionären Siegesoffensive“ in der Serhat-Region wurden die in der Gemeinde Gurcîbilax (Gürbulak) stationierten Spezialeinheiten der türkischen JÖH bereits seit längerer Zeit von den Kräften der HPG observiert. Um etwa 7.30 Uhr Ortszeit ist ein JÖH-Mannschaftsbus schließlich ins Visier der Guerilla geraten, wie das Pressezentrum berichtet. Daraufhin sei das Fahrzeug zunächst unter effektiven Beschuss gesetzt worden, bevor es vollständig zerstört werden konnte, heißt es in der Erklärung.

Willkürliche Bombardements

Die im Anschluss an das Unterfangen in die Region angerückten Panzerwagen und Kampfhubschrauber vom Typ ATAK der türkischen Armee seien ebenfalls anvisiert und getroffen worden, berichten die HPG weiter. Bis zum späten Nachmittag soll das gesamte Operationsgebiet willkürlichen Bombardements ausgesetzt worden sein, um währenddessen die toten und verletzten JÖH-Mitglieder mit Sikorsky-Transporthubschraubern aus der Region zu fliegen.

Ausgangssperre und Festnahmen in Glidağ

Unterdessen hat das türkische Militär nach seiner schweren Niederlage in Bazîd eine Ausgangssperre im Gebiet des Glidağ erteilt. Auch soll es bereits zu ersten Festnahmen in der Region gekommen sein. Nähere Informationen dazu liegen noch nicht vor.