Hêvî Mustefa: Neuorganisierung in Şehba

Als Ko-Vorsitzende des Selbstverwaltungsrates von Efrîn erläutert Hêvî Mustefa, wie sich die nach Şehba geflüchteten Menschen aus Efrîn neu organisieren.

Am 18. März haben die YPG/YPJ gemeinsam mit der Selbstverwaltung Efrîns die Zivilbevölkerung aus der Stadt evakuiert und eine neue Etappe im Kampf gegen die türkische Besatzung angekündigt. Die Bevölkerung wurde in den Kanton Şehba evakuiert. Dort arbeiten die Verwaltungen der beiden Kantone gemeinsam daran, die Versorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten.

Die Menschen aus Efrîn organisieren sich jetzt in den Bezirken Fafin, Ehrez, Kefernaya und Til Rifat in Şehba in Form von Räten.

Die Ko-Vorsitzende des Selbstverwaltungsrates von Efrîn, Hêvî Mustefa, wies gegenüber der Nachrichtenagentur ANHA auf die schwierigen Umstände hin, unter denen die Bevölkerung ihren Widerstand fortsetze: „Die Menschen aus Efrîn warten trotzdem weiter darauf, dass ihre Heimat befreit wird und sie zurückkehren können.“

Komitees zur Versorgung der Bevölkerung eingerichtet

Die Selbstverwaltungsstrukturen seien nach der Ankunft in Şehba neu organisiert worden, erläuterte Hêvî Mustefa weiter. „Um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, haben wir uns neu organisiert. In Zusammenarbeit mit der Kantonsleitung von Şehba sind Komitees für die Bereiche Gesundheit, Dienstleistungen und Verwaltung eingerichtet worden. Diese Komitees kümmern sich um den Aufbau von Camps und verteilen Wasser und Brot an die Bevölkerung.“

Keine Unterstützung von außen

Nach Angaben von Hêvî Mustefa ist bisher keinerlei Unterstützung von außen für die Flüchtlinge aus Efrîn erfolgt: „Unser Handlungsspielraum ist daher sehr begrenzt“.