Rund 300 bewaffnete Dschihadisten der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS), die sich bei der versuchten Erstürmung in einem Gefängnistrakt des Haftzentrums Sina in Hesekê verbarrikadiert hatten, haben sich den Sicherheitskräften der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) ergeben. Wie der Pressesprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Farhad Shami, am Montagnachmittag mitteilte, stellten sich die Islamisten nach einer entsprechenden Aufforderung und übergaben ihre Waffen. Die Operation in der Haftanstalt wird in der finalen Phase fortgesetzt.
Auch außerhalb des Gefängnisses dauert der Einsatz von Asayîş und QSD an. An vielen Punkten im Stadtteil Xiwêran (Ghweiran) finden Operationen zur Lokalisierung von Zellen statt, die sich an der versuchten Befreiung der IS-Gefangenen beteiligt haben. Eine Schläferzelle wurde am Montag während einer Razzia aufgespürt. Wie es in einer Mitteilung der QSD heißt, haben die Islamisten das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Bei den daraufhin ausgebrochenen Gefechten wurden den Angaben nach mindestens acht Dschihadisten getötet. Ein QSD-Mitglied ist gefallen.
Aus Rücksicht auf die Zivilbevölkerung rücken die QSD und der Asayîş nur langsam in den Wohnvierteln von Xiwêran vor. Der Einsatz gehe jedoch wie geplant weiter, heißt es.