Giftschlangen und Skorpione in Kobanê

Mit den steigenden Temperaturen hat sich auch das Aufkommen von Giftschlangen und Skorpionen in Kobanê erhöht. Vor allem nachts haben die Menschen in ihren Wohnungen und auf der Straße Angst.

Im Frühsommer ist es in Kobanê mehrfach zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen gekommen. Inzwischen sind die Temperaturen auf über vierzig Grad gestiegen. Im Kanton breiten sich Giftschlangen und Skorpione aus. Die giftigen Tiere kriechen aus ihren Nestern und werden zunehmend auch in Wohngebieten sichtbar.

In der Ortschaft Şeran im Osten Kobanês sind nach der Überschwemmung vor zwei Monaten bis zu anderthalb Meter lange Schlangen gesichtet worden. Im Dorf Hilincê berichten die Anwohner, dass mit den ansteigenden Temperaturen Schlangen und Skorpione in ihre Häuser eindringen. Nach ihren Angaben vergeht keine Nacht, in der sie keinen schwarzen Skorpion sehen. Aus diesem Grund sitzen und schlafen die Menschen nicht mehr auf dem Boden, sondern haben Eisenbetten aufgestellt.

Vor allem in den ländlichen Gebieten Kobanês sind in diesem Jahr bereits Dutzende Menschen von Skorpionen gestochen worden. Zu Todesfällen ist es nach Angaben der Krankenhäuser nicht gekommen.