Entführungen durch Besatzungstruppen gehen weiter

Weiterhin werden täglich Menschen aus dem besetzten Gebieten in Efrîn von den türkischen Besatzungstruppen verschleppt. Manche von ihnen verschwinden spurlos.

Der türkische Staat und seine Milizen haben bisher Hunderte Zivilist*innen aus Efrîn entführt. Für manche von ihnen wird für ihre Freilassung Lösegeld gefordert, andere verschwinden spurlos. Erst gestern Abend drangen wieder Milizionäre im Dorf Dargirê in Efrîn-Mabeta in Häuser ein und verschleppten die Zivilisten Xelil Mustafa Yusif, Bezat Mihemmed Sileman, Lewendê Cewdet Eliko und Newroz Eshed Mistefa.

Von manchen Verschleppten hört man seit Monaten nichts

Die vor einem Monat aus dem gleichen Dorf verschleppten Zivilisten Ehmed Mihemmed Eliko und Cemaldin Ömer Eliko sind bis heute spurlos verschwunden. Vor zwei Monaten wurde Ehmed Hisên Ali aus dem Dorf Xeyleka im Kreis Bilbilê von Dschihadisten verschleppt. Trotz aller Bemühungen seiner Familie gibt es bis heute keinerlei Nachricht über seinen Verbleib. Hisên Eli war zuvor bereits von den Besatzungstruppen entführt worden und nach einer hohen Lösegeldzahlung durch seine Familie wieder freigelassen worden. 20 Tage nach seiner Freilassung wurde Eli dann erneut verschleppt.