Efrîn: Besatzungstruppen verschleppen Zivilisten

Im Bezirk Şiyê im westkurdischen Efrîn sind drei Zivilisten von protürkischen Islamisten verschleppt worden.

In der westkurdischen Stadt Efrîn im Norden Syriens sind drei Zivilisten von Dschihadisten der protürkischen Miliz „Sultan-Sulaiman-Schah-Brigade“ verschleppt worden. Das meldete die Nachrichtenagentur ANHA am Sonntag. Bei den Entführten aus dem Bezirk Şiyê handelt es sich demnach um Ahmed Mihemed Kalo (27), Walid Mihemed Cucu (24) und Mihemed Osman Koçer (36). Wohin die drei Männer gebracht wurden, ist nicht bekannt. Ihr Schicksal bleibt ungewiss.

In Şêrawa stürmten Dschihadisten der Miliz Furqat al-Hamza im Dorf Basûtê das Haus des Bewohners Mihemed Ahmed Khidir. Wie berichtet wird, soll sein Fahrzeug von den Islamisten gestohlen worden sein.

Die Kriegsverbrechen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Efrîn reißen auch fast ein Jahr nach Beginn des Angriffskrieges der türkischen Armee und mit ihr gemeinsam agierender Dschihadistenmilizen am 20. Januar nicht ab. Mehrere tausend Menschen wurden bereits entführt, zahlreiche Menschen bleiben bis heute verschwunden. Fast täglich kommt es zu weiteren Entführungen.