Delegation aus Südkurdistan: Efrîn ist nicht allein

Eine parlamentarische Abordnung aus Südkurdistan, die aus Solidarität nach Efrîn gekommen ist, hat erklärt: „Es ist unsere Pflicht, Rojava und Nordsyrien zu unterstützen."

Die Gruppe von Parlamentarier*innen aus dem südkurdischen Regionalparlament war am frühen Sonntagmorgen in Efrîn angekommen. Die Solidaritätsdelegation besteht aus dem Abgeordneten der Kommunistischen Partei Ebu Karwan, dem PDK-Abgeordneten Eli Halo, dem Abgeordneten der Gorran-Bewegung Şêrko Heme Emin und dem Yekgirtu-Abgeordneten Suhrab Mikail.

Die Delegation hielt eine Pressekonferenz unter Teilnahme der Ko-Vorsitzenden der Demokratisch-Autonomen Selbstverwaltung Hêvi Mistefa und Osman Şêx Isa, der PYD-Ko-Vorsitzenden Ayşe Hiso, dem Ko-Vorsitzenden des Legislativrats Mihemed Seid Yûsif, dem Ko-Vorsitzenden des Kantonsrats von Efrîn Mistefa Hesen und der Ko-Vorsitzenden der Bewegung für eine Demokratische Gesellschaft TEV-DEM Daliya Henan ab.

Die Ko-Vorsitzende der Demokratisch Autonomen Selbstverwaltung Hêvi Mistefa erklärte, dass ein historischer Widerstand gegen die andauernden Angriffe auf Efrîn stattfinde, und betonte: „Der Besuch der Delegation aus Südkurdistan zeigt, dass die Menschen in Efrîn nicht alleine sind.“

Die Parlamentarierabordnung erklärte, der Widerstand von Efrîn habe sich als stärker erwiesen als all die technischen Möglichkeiten der Feinde. Der Sieg von Efrîn bedeute einen Sieg für alle Völker Kurdistans. Die Delegation hob die Notwendigkeit einer nationalen Einheit der Kurd*innen hervor und erklärte, dass das Parlament in Südkurdistan zu jeder Hilfe bereit sei.

Auf die Fragen von Journalist*innen antwortete die Delegation, dass ihre Unterstützung im Moment auf einer moralischen und politischen Ebene stattfinde. Man bemühe sich um eine Aufhebung des Embargos gegen Efrîn und unternehme Schritte, um die internationalen Kräfte hinsichtlich der Angriffe der Türkei auf Efrîn zum Handeln bewegen.

Die Parlamentarier unterstrichen, dass es ihre Pflicht sei, Rojava und Nordsyrien zu unterstützen.

Im Anschluss besuchte die Delegation die von der Türkei zerstörte UNESCO-Weltkulturerbestätte Ayn Dara und kündigte an, einen Bericht über die Zerstörung des Iştar-Tempels von Ayn Dara bei der UN einzureichen.