Britischer Polizist wegen Rassismus auf Öcalan-Demo suspendiert

Ein britischer Polizist, der 2016 auf einer Demonstration in London für die Freiheit Abdullah Öcalans aggressiv rassistisch aufgetreten ist, ist lebenslang vom Dienst suspendiert worden.

Ein Gericht in London hat die Suspendierung eines britischen Polizisten bestätigt, der auf einer Demonstration des Kurdischen Volkrates Britannien für die Freiheit des PKK-Gründers Abdullah Öcalan im August 2016 durch sein aggressiv rassistisches Auftreten aufgefallen ist.

Marcus Tyson, so der Name des Polizisten, war mit rassistischem Sprachgebrauch gegen die kurdischen Aktivist*innen vorgegangen und hatte erklärt, dies sei sein Land und er lasse sich von den Kurden nicht vorschreiben, was er zu tun habe. Der kurdische Volksrat hatte daraufhin Anzeige gestellt. Der Polizist war bereits während des Ermittlungsverfahrens suspendiert worden. Nach zweieinhalb Jahren fiel am Mittwoch das Urteil. Das Gericht bestätigte die Suspendierung mit lebenslanger Wirkung. Richterin Luisa Ciecior bezeichnete das Verhalten des Polizisten in der Urteilsbegründung als unakzeptablen Amtsmissbrauch. Er habe sich „respektlos, hässlich und rassistisch“ verhalten, so die Richterin.