Besatzer bombardierten Til Temir, Zirgan und Minbic

Die Türkei und verbündete Söldner bombardieren zivile Siedlungsgebiete im nordostsyrischen Autonomiegebiet. Der Beschuss richtet sich gegen Minbic, Zirgan und Til Temir.

Die türkische Armee und verbündete Dschihadistenmilizen setzen ihre Angriffe auf die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien fort. Aktuell von der Aggression betroffen sind zivile Siedlungsgebiete in Til Temir, Zirgan (Abu Rasen) und Minbic. Ob Menschen verletzt wurden, ist nicht bekannt.

In Til Temir konzentriert sich der Beschuss auf das nördlich der Stadt gelegene Dorf Umm Harmala, in Zirgan werden die Ortschaften Dada Abdal und Bobî unter Artilleriefeuer genommen. Beide Dörfer liegen im Nordwesten der Gemeinde, die an die Besatzungszone um Serêkaniyê (Ras al-Ain) grenzt.

Aus Minbic meldet der örtliche Militärrat schwere Bombardements gegen Awn al-Dadat (auch Aoun al-Dadat). Die Angriffe erfolgten demnach von einem Stützpunkt der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Tokhar bei Cerablus. Mehrere Artilleriegranaten seien seit den Mittagsstunden bereits in dem Dorf niedergegangen. Sporadische Angriffe in Minbic gebe es heute auch in anderen Gegenden entlang der Kontaktlinie zwischen Besatzungstruppen und dem Militärrat, der Teil der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) ist.

Strategische Stadt Minbic

Die Stadt Minbic liegt 30 Kilometer südlich der türkischen Grenze und nimmt eine strategische Schlüsselposition in den Plänen der Türkei für eine Ausdehnung ihrer illegalen Besatzungszone in Nordsyrien ein. Die Region liegt an der wichtigen Autobahn M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht und bereits für den IS eine strategische Versorgungsroute darstellte. Immer wieder kommt es dort zu Angriffen, die sich mit dem Ziel einer Vertreibung hauptsächlich gegen zivile Siedlungsgebiete richten.

Drohnenangriff in Amûdê

Früher am Sonntag war es in Amûdê im äußersten Nordosten von Syrien zu einem türkischen Drohnenangriff gekommen. Die Attacke ereignete sich in einem Dorf südlich der Stadt und hatte sich gegen ein Fahrzeug gerichtet. Drei Menschen wurden verletzt. Ob es sich dabei um Zivilpersonen oder Angehörige von Kampfverbänden handelt, ist noch nicht bekannt.