Aktion gegen Operationseinheit: Drei Tote am Cûdî

Bei einem Sabotageangriff gegen eine türkische Militäreinheit in der nordkurdischen Cûdî-Region sind drei Soldaten ums Leben gekommen.

In der Provinz Şirnex (Şırnak) ist eine Operationseinheit der türkischen Armee von Kämpferinnen und Kämpfern der kurdischen Guerilla angegriffen worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Stellungnahme mit.

Der Angriff anlässlich der „revolutionären Offensive in Gedenken an Şehîd Medya Mawa und Şehîd Rizgar Gever“ ereignete sich nach HPG-Angaben heute Morgen in der Cûdî-Region und richtete sich gegen eine Militäreinheit, die sich im Rahmen einer Operation im Gebiet Eynika bewegte. Die Operation war am Montagmorgen unter der Teilnahme von paramilitärischen Kontraeinheiten gestartet worden. Nach längerer Observierung der Militäreinheit erfolgte um 5.30 Uhr Ortszeit der Angriff, an dem auch Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star beteiligt waren. Dabei wurden mindestens drei Soldaten getötet, viele weitere seien verletzt, so die HPG.

Wie es in der Erklärung außerdem heißt, sind die Soldaten direkt im Anschluss an die Aktion mit Sikorsky-Transporthubschraubern aus dem Kampfgebiet evakuiert worden. Am späten Vormittag wurde die Operation bereits eingestellt.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Die HPG-Pressestelle berichtet zudem von erneuten Luftschlägen auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete. Demnach bombardierten türkische Kampfflugzeuge am 10. Mai das Komasor-Gebiet in der Region Xakurke. Einen Tag später wurden Angriffe auf Bektorya in der Heftanîn-Region durchgeführt. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es nicht gekommen.