Vier Guerillakämpfer in Metîna gefallen

Die vier Guerillakämpfer Rênas Taylan, Serbest Kirmaşan, Zagros Şengal und Rênas Andok sind Ende 2020 bei einem türkischen Luftangriff in Metîna ums Leben gekommen.

Im Gebiet Kêste in Metîna sind am 30. Dezember 2020 vier Guerillakämpfer bei einem Luftangriff der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat ihre Namen veröffentlicht.

                                 

Codename: Zagros Şengal
Vor- und Nachname: Beşar Ubeyt
Geburtsort: Mossul
Namen von Mutter und Vater: Tirfa – Ubeyt
Todestag und -ort: 30. Dezember 2020 / Metîna

 

 

Codename: Serbest Kirmaşan
Vor- und Nachname: Kamuran Najafi
Geburtsort: Kirmaşan
Namen von Mutter und Vater: Firsat – Nasir
Todestag und -ort: 30. Dezember 2020 / Metîna

 

 

Codename: Rênas Andok
Vor- und Nachname: Savaş Bingöl
Geburtsort: Mûş
Namen von Mutter und Vater: Songül – Sabahattin
Todestag und -ort: 30. Dezember 2020 / Metîna

 

 

Codename: Rênas Taylan
Vor- und Nachname: Seyithan Çetal
Geburtsort: Adana
Namen von Mutter und Vater: Şirinaz – Halis
Todestag und -ort: 30. Dezember 2020 / Metîna

 

Im Gedenken an die aus verschiedenen Teilen Kurdistans stammenden Gefallenen teilen die HPG mit: „Unser Land Kurdistan ist von den Hegemonialmächten und den Kräften der Region in vier Gebiete aufgeteilt worden. In allen Teilen haben die reaktionären Kolonialmächte eine genozidale Politik gegen unser Volk angewandt und alles dafür getan, um es seiner Identität zu berauben, eine Entfremdung herbeizuführen und ihm seine Wurzeln zu nehmen. Mit einem beispiellosen Widerstand ist es unserem Volk in allen Landesteilen gelungen, seine Existenz bis heute zu wahren. Diese Aufstandstradition ist von Generation zu Generation weitergegeben worden.“

Dieser Tradition seien auch Rênas Taylan, Serbest Kirmaşan, Zagros Şengal und Rênas Andok verbunden geblieben: „Sie haben sich aus verschiedenen Orten der Befreiungsbewegung angeschlossen und bis zum letzten Atemzug gekämpft.“ Damit seien sie zum Albtraum des Feindes geworden, so die HPG: „Sie haben sich in den Bergen Kurdistans getroffen und sich vom Schmutz der kapitalistischen Moderne befreit, um mit ihrer eigenen Identität einen Schritt hin zu einem freien Leben zu setzen.“

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem patriotischen Volk in allen vier Teilen Kurdistans ihr Mitgefühl aus und erklären, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen.