Sabotageaktion der Frauenguerilla am Gabar

Die YJA-Star hat in der nordkurdischen Provinz Şirnex eine Sabotageaktion gegen eine Militäreinheit der türkischen Armee durchgeführt, die zu einer Militäroperation ausrückte. Sieben Soldaten kamen dabei ums Leben.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind bei einer Aktion der Frauenguerilla YJA-Star im nordkurdischen Şirnex (Şırnak) sieben Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das Pressezentrum informiert in einer aktuellen Erklärung außerdem über türkische Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete, bei denen Anbauflächen der ortsansässigen Zivilbevölkerung zerstört wurden.

Sabotageaktion der Frauenguerilla

Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee am 11. November in der Gabar-Region eine Militäroperation eingeleitet, die das Gebiet Gelî umfasste. „Im Rahmen unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen führten die Kämpferinnen der YJA-Star eine Sabotageaktion gegen eine Militäreinheit durch, die sich auf dem Tepê Deriyê Seqet bewegte. Bei der Aktion wurden sieben feindliche Soldaten getötet. Anschließend evakuierte die türkische Besatzungsarmee über den ganzen Tag hinweg ihre toten Angehörigen per Hubschrauber aus dem Kampfgebiet”.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Weiter teilt das HPG-Pressezentrum mit, dass die türkische Luftwaffe am gestrigen Sonntag mehrere Angriffe auf Südkurdistan geflogen ist. Demnach wurde um 13.40 Uhr zunächst das Ermuş-Gebiet in der Region Xakûrke bombardiert. Gegen 20 Uhr folgten weitere Angriffe auf das Dorf Sida in der Zap-Region. Zu Verlusten in den Reihen der Guerilla sei es nicht gekommen, jedoch wurden Felder und Weingärten der Dorfbewohner*innen zerstört.

Türkische Medienberichte zu Verlusten dementiert

In den vergangenen Tagen erschienen in regierungsnahen Medien immer wieder Berichte über angebliche Verluste bei der Guerilla aufgrund intensiver Luft- und Bodenangriffe. Die HPG dementieren die jüngsten Meldungen türkischer Presseorgane und erklären: „Die Berichte, wonach es am 9., 10. und 11. November zu heftigen Artillerieangegriffen gekommen sein soll, in deren Folge wir hohe Verluste zu verkraften hätten, entsprechen nicht der Wahrheit. Mit dieser Berichterstattung wird lediglich versucht, die eigenen Verluste zu verheimlichen und unsere Bevölkerung in ihrer Moral zu schwächen. Die Freiheitsguerilla Kurdistans führt erfolgreiche Aktionen durch. Alle Kriegsentwicklungen werden von uns der Öffentlichkeit mitgeteilt. Die Bevölkerung sollte den speziellen Kriegsmedien keinen Glauben schenken.“