PDK überlässt weitere Gebiete der türkischen Besatzung

Während militärisch die türkische Besatzungsoperation in Südkurdistan kaum von der Stelle kommt, eröffnet die Demokratische Partei Kurdistans auf politischen Wege die Tore für die Besatzer. Fünf weitere Hügel wurden nun der türkischen Armee überlassen.

Laut der Nachrichtenagentur RojNews haben sich vor zwei Tagen die Peschmergakräfte der Demokratische Partei Kurdistans (PDK) in Gebieten der südkurdischen Großstadt Zaxo von fünf strategisch bedeutsamen Hügeln zurückgezogen und diese der türkischen Armee überlassen. Auf einem dieser Hügel, der den Namen Girê Serzêrik trägt, hatten die Peschmerga von Barzanis Partei über 20 Jahre die Stellung gehalten. Nun wird die türkische Armee diese Gebiete unter ihre Kontrolle nehmen und von diesen aus ihre Besatzungsoperation in Südkurdistan fortsetzen.

Bereits in der Nacht auf den 22. Juni waren in der Region Kanimasi Peschmerga-Einheiten vom strategisch wichtigen Berggipfel Dilman sowie von sechs Stützpunkten in Grenznähe abgezogen worden. Auch diese Stützpunkte wurden der türkischen Armee überlassen.

Der Peschmerga-Rückzug aus den Stützpunkten in der Grenznähe zur Türkei erfolgte nach einem Besuch des neuen Präsidenten der Autonomieverwaltung Südkurdistans, Neçirvan Barzani, beim türkischen Staatspräsidenten Erdoğan in Ankara.