Massive Polizeigewalt bei Frauendemonstration in Zürich

In Zürich geht die Polizei gewaltsam gegen eine Veranstaltung des Feministischen Streikkollektivs vor. Mehrere Demonstrierende wurden bereits abgeführt.

In Zürich ist die Polizei mit Gewalt gegen eine Demonstration des Feministischen Streikkollektivs vorgegangen. Mit einem massiven Aufgebot wurde versucht, die Zusammenkunft anlässlich des bevorstehenden Frauenkampftags am 8. März auseinanderzutreiben. Auf mehrere Übergriffe der Beamten, die Demonstration unter Anwendung von Tränengas zu zerstreuen, reagierten die Beteiligten mit feministischem Widerstand. Mindestens eine Person wurde von Polizisten zu Boden geworfen und mit Gewalt festgenommen. Wie viele Beteiligte insgesamt abgeführt worden sind, ist noch unklar.

Aktuell hat sich die Menge aus hunderten Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans und agender Personen wieder formiert und läuft Richtung Bäckeranlage. Auch ein kurdischer Block beteiligt sich an dem Protest. Im Vorfeld der Aktion gab es am Samstag in Zürich bereits einen queerfeministischen Polit-Parcours. Am Treffpunkt für den letzten Posten am Ni-Una-Menos-Platz startete gegen 16 Uhr die Demonstration.

Zahlreiche Medienschaffende wurden durch die Polizei an der Berichterstattung gehindert, darunter Pressevertreter*innen des Radio Kompliza. Ihr Posten wurde sogar aufgelöst. Mehrere Aktivist*innen berichteten zudem von rassistischen Polizeikontrollen.