HPG: Schlag gegen türkische Besatzer in Nord- und Südkurdistan

Bei HPG-Aktionen im Rahmen der „revolutionären Guerillaoffensiven“ im Norden und Süden Kurdistans sind nach Angaben der Volksverteidigungskräfte mindestens neun türkische Soldaten ums Leben gekommen.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu einer Serie von Aktionen gegen die türkische Armee in Nord- und Südkurdistan bekannt. Wie aus einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Erklärung hervorgeht, wurden bei den Aktionen in Sêrt (Siirt), Colemêrg (Hakkari), Barzan und Sîdekan mindestens neun türkische Soldaten getötet.

Zu den Details der Aktionen anlässlich der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ heißt es:

„Am 10. Oktober haben unsere Kräfte effektive Aktionen gegen Angehörige der türkischen Besatzungsarmee durchgeführt. In diesem Rahmen fand zunächst um 8.15 Uhr Ortszeit in der südkurdischen Sîdekan-Region ein Angriff gegen feindliche Einheiten auf dem Lêlîkan-Gipfel statt. Durch den wirksamen Beschuss der Stellungen und Unterstände konnten vier Soldaten getötet werden.

Zwei Attentate, zwei Tote

Um 14.20 Uhr folgte in dem Gebiet ein zweiter Angriff, der von Kräften der Frauenguerilla YJA-Star durchgeführt wurde. Bei dem gezielten Attentat wurde ein feindlicher Soldat getötet.

Am Abend führten unsere Kräfte um 19.00 Uhr ein weiteres Attentat in der Region Barzan durch. Bei dem gezielten Beschuss am Tepê Xwedê wurde ein Angehöriger der Besatzungsarmee getötet.

Aktion in Colemêrg

In Nordkurdistan griff eine unserer Einheiten um 11.30 Uhr Stellungen der türkischen Besatzer auf dem Gipfel Xeregol in der Kreisstadt Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg) an. Hier wurden Stellungen und Unterstände intensiv unter Beschuss gesetzt. Wie viele Armeeangehörige zu Schaden gekommen sind, konnte nicht festgestellt werden. Im Anschluss an das Unterfangen wurde das Kampfgebiet durch Militärs willkürlichen Artillerieangriffen ausgesetzt.

Drei Soldaten in Sêrt getötet

Im Rahmen unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen fanden in Sêrt ebenfalls Aktionen gegen die Besatzer statt. Hier gingen unsere Kräfte zunächst am 9. Oktober gegen Stellungen des türkischen Militärs auf dem Gipfel Şehîd Canxort in der Herekol-Region vor. Der Tod von drei Soldaten ließ sich nach der Aktion feststellen, zwei weitere wurden verletzt. Am gestrigen Mittwoch wurden die Stellungen ein weiteres Mal von unseren Kräften anvisiert. Wie viele Soldaten hierbei getötet wurden, ist nicht bekannt.“