Efrîn-Proteste in Hamburg und Stockholm

In mehreren Städten Europas wurde heute gegen die türkischen Angriffe auf den Kanton Efrîn in Nordsyrien protestiert.

In Hamburg kamen Hunderte Menschen am Hauptbahnhof zusammen, um ihre Solidarität mit dem Kanton Efrîn und ganz Rojava zum Ausdruck zu bringen. Immer wieder wurden die Parolen „Bijî Berxwedana Efrînê“ (Es lebe der Widerstand von Efrîn) und „Bi can, bi xwîn em bi te re ey Efrîn“ (Mit unserem Herzen und unserer Seele sind wir bei dir, Efrîn) gerufen.

In einer Erklärung des Exekutivkomitees der PYD, die verlesen wurde, hieß es: „Während das faschistische türkische Regime Terrorgruppen aus der ganzen Welt um sich sammelte und sie ausbildete, um sie dann nach Syrien zu schicken, mussten die QSD und die YPJ viele Gefallene zählen, damit alle ethnischen und religiösen Gruppen in Rojava und Nordsyrien in Sicherheit leben können.“ Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Efrîn etwa eine halbe Million syrische Flüchtlinge aufgenommen hat, deren Sicherheit jetzt erneut bedroht ist.

Die Demonstrationsteilnehmer*innen appellierten an alle Menschen aus Kurdistan und die demokratischen Kräfte in Europa, sich auf die Seite Efrîns zu stellen und ihre Aktivitäten gegen die türkischen Angriffe zu verstärken.

Stockholm: Haltung gegen den Aggressor beziehen

In Stockholm fand eine Kundgebung vor dem schwedischen Parlament statt, auf der die feindliche Haltung des türkischen Staates dem Kanton Efrîn gegenüber verurteilt wurde.

Auf der Protestkundgebung wurde eine gemeinsame Erklärung des Demokratischen Kulturzentrums Stockholm und des Frauenrates Amara verlesen, in der betont wurde, dass es dem türkischen Staat nicht gelingen werde, den Willen der Kurdinnen und Kurden zu brechen. Weiterhin wurden die schwedische Regierung und die EU dazu aufgerufen, gegen das aggressive Vorgehen der Türkei Haltung zu beziehen.