Efrîn: Hunderte Olivenbäume für Bau von Militärbasis gefällt

Die Besatzungstruppen im nordsyrischen Kanton Efrîn haben für den Bau einer Militärbasis mehr als 300 Olivenbäume gefällt.

Die Besatzungstruppen in Efrîn verüben nicht nur schwerste Menschenrechtsverletzungen, sondern richten auch schwere Naturzerstörungen an. Nach Berichten aus der Region wurden im Dorf Berad bei Efrîn-Şêrawa mehr als 300 Bäume aus dem Olivenhain des Bauers Ehmed Mamo zerstört, um dort eine Armeebasis des türkischen Militärs zu errichten.

Manche Händler machen sich Notlage zu Nutze

Manche Händler machen sich die Notlage der Bauern in Efrîn zu Nutze und nötigen diese dazu, ihre Produkte zu Billigpreisen abzugeben. Die Milizen bereichern sich an der Bevölkerung nicht allein durch Entführungen und Lösegelderpressungen. So wurde zum Beispiel der Fall des protürkischen Milizführers Mohammed Jasin Aba Amsha bekannt, der die Bauern dazu zwang einen Vertrag zu unterzeichnen, der ihm 22 Prozent ihrer Einkünfte zusichert.