Die Seen im Iran sind nur noch Salzwüsten

Aufgrund des Ausbleibens von Regenfällen in der iranischen Provinz Fars im vergangenen Jahr und der Untätigkeit der iranischen Regierung, sind die Seen in der Region ausgetrocknet und haben sich in Salzwüsten verwandelt.

Nach Berichten des regimenahen iranischen Radiosenders Zamaneh sind die Seen in der Provinz Fars vollkommen ausgetrocknet und haben sich in Salzwüsten verwandelt. Nach Angaben des Umweltexperten Eli Ekber Kazemeni sind die Seen aufgrund der Dürre im vergangenen Jahr ausgetrocknet. Auch der 350.000 Hektar große Bachtegan-See, der zweitgrößte See des Irans, befindet sich aufgrund der Trockenheit in einer kritischen Lage. Es wurden aber keinerlei Maßnahmen ergriffen, um den See zu retten. Vor Kurzem berichtete Kemal Pakfitrat, Verantwortlicher für dörfliches Leben für die Provinz Fars, dass von 8.000 Dörfern 4.000 aufgrund der Trockenheit verlassen worden seien. Die Provinz sei mittlerweile praktisch unbewohnbar geworden. Auch die Ebenen sind ausgetrocknet, von 609 Ebenen im Irak sind 355 ausgetrocknet.

Die Trockenheit ist zu einem der zentralen Probleme des Iran geworden. Obwohl die Probleme mit jedem Tag größer werden, wird keine Lösung entwickelt. Manche Regionen sind mittlerweile unumkehrbar zerstört. Nach einer Erklärung auf der Seite des Parlaments sind viele Seen und Flüsse am Austrocknen. Der Verantwortliche für Umweltfragen im Parlament, Jonathan Bet Kolia sagte: „So wie der Urmiye-See und der Zayendeh Rud, sind viele Gewässer ausgetrocknet und stehen kurz vor ihrer vollständigen Vernichtung.“

Nach Angaben des iranischen Wetterdienstes leiden 97 Prozent des Irans unter der Dürre. Menschenrechtsorganisationen weisen darauf hin, dass die Trockenheit die Menschen in die Migration zwingt.