Zehntausende in Straßburg eingetroffen: Isolation durchbrechen!

Zehntausende Menschen sind in Straßburg eingetroffen, um unter dem Motto "Die Isolation durchbrechen, den Faschismus zerschlagen" für die Freiheit des PKK-Gründers Abdullah Öcalan zu demonstrieren.

Seit den frühen Morgenstunden treffen immer mehr Menschen in Straßburg ein, um gegen die Verschleppung des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan vor zwanzig Jahren in die Türkei durch eine internationale Geheimdienstoperation zu protestieren. Die Demonstration, die jedes Jahr um den 15. Februar stattfindet, hat in diesem Jahr wegen der Hungerstreiks gegen die Abschottung Öcalans von der Öffentlichkeit eine besondere Brisanz. Eingeleitet wurde der Hungerstreik von der HDP-Abgeordneten Leyla Güven im Gefängnis von Amed (Diyarbakir), aber auch in Straßburg verweigern 14 Kurdinnen und Kurden seit zwei Monaten die Nahrungsaufnahme und befinden sich in einem kritischen Zustand.

Aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Holland und Österreich sind bereits Busse mit Demonstranten in Straßburg eingetroffen. Die Aktivistinnen und Aktivisten versammeln sich mit Fahnen der kurdischen Befreiungsbewegung und Bildern Öcalans vor dem Zentralbahnhof auf dem Boulevard de Nancy und dem Boulevard de Metz.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen

Die französische Polizei hat strenge Sicherheitsvorkehrungen am Versammlungsort getroffen. Entlang der Demonstrationsroute sind Seitenstraßen mit Militärfahrzeugen abgesperrt worden.

Die Demonstration führt zur Rue des Vanneaux, wo eine große Abschlusskundgebung stattfinden wird.