Widerstand der Guerilla gegen türkische Besatzer in Avaşîn

Die Guerilla leistet weiter Widerstand gegen die türkischen Besatzungstruppen in der südkurdischen Region Avaşîn. Bei einer Sabotageaktion wurden zwei Soldaten getötet, am Bergmassiv Werxelê fanden heftige Gefechte statt.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu den aktuellen Entwicklungen in Avaşîn, Metîna und Zap veröffentlicht. Demnach sind bei einer Sabotageaktion in Avaşîn mindestens zwei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. In Werxelê haben heftige Gefechte stattgefunden.

Zu den Einzelheiten teilen die HPG mit, dass die Guerilla am 12. September die Kontrolle über eine türkische Einheit gewonnen hat, die eine Militärstraße zwischen Şehîd Rahîme und Girê Şehîd Afad in Avaşîn sichern sollte. Um 17 Uhr wurde eine Sabotageaktion gegen die Einheit durchgeführt, mindestens zwei Besatzer kamen dabei ums Leben. Die Toten wurden von der türkischen Armee mit Hubschraubern abtransportiert.

Aus dem Widerstandsgebiet Werxelê berichten die HPG, dass die Besatzungstruppen am 20. September Sprengsätze an der Tunnelanlage legen wollten. Dagegen intervenierten die Guerillakämpfer:innen. Die Sprengsätze wurden sichergestellt und auf professionelle Weise vernichtet. Am Dienstag wurde Werxelê von der türkischen Armee mit schweren Waffen bombardiert, bevor die Soldaten einen weiteren Vormarsch versuchten. Die Guerilla intervenierte und es kam zu heftigen Gefechten. Der Vormarsch wurde gestoppt.

Zu den türkischen Angriffen auf Metîna und die Zap-Region teilen die HPG mit, dass heute um 9.40 Uhr das Gebiet Çemço mit schweren Waffen angegriffen und von Kampfjets bombardiert wurde. Seit Dienstag um 16 Uhr bis heute um 5.30 Uhr wurden Artillerie- und Hubschrauberangriffe auf die Umgebung der Dörfer Êdinê, Dêşîşê, Serarû und Hiror sowie auf die Gebiete Kela Qûmriyê, Girê Şehîd Çiya und Koordîne durchgeführt. Dadurch brachen Feuer im Gelände aus, die weiterhin andauern.