Unwetter im Iran: Dutzende Tote und Verletzte

Bei Unwettern und Überschwemmungen in mehreren iranischen Landesteilen hat es nach amtlichen Angaben mindestens 13 Tote gegeben. Andere Quellen berichten von mehreren Dutzend Todesopfern.

Heftige Unwetter und Überschwemmungen haben am Montag in mehreren Landesteilen des Iran Todesopfer gefordert. Nach amtlichen Angaben hat es mindestens 13 Tote und mehr als 40 Verletzte gegeben, andere Quellen berichten sogar von mehreren Dutzend Toten. Am heftigsten waren laut Medienberichten die Überschwemmungen in den Provinzen Golestan und Masandaran im Norden und in Fars im Süden des Iran.

Dörfer unter Wasser

In Golestan stehen mindestens 70 Dörfer unter Wasser, in Masandaran sogar rund 200. Dort sind rund 1.500 Häuser nicht mehr bewohnbar. Fast überall ist zudem der Strom ausgefallen, außerdem gibt es massive Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Bisher konnten in Golestan die Bewohner*innen von etwa 20 Dörfern evakuiert werden. Etliche Straßen sind weiterhin unpassierbar. Betroffen von den Überschwemmungen sind 25 der 31 Provinzen des Landes.

Weil es landesweit regnete, gab es am Montag auch Warnmeldungen für andere Provinzen, unter anderem für die Hauptstadt Teheran. In der Provinz Shiraz wurden bisher elf Todesopfer gemeldet, in Lorestan kam ein Mensch ums Leben. In den Überschwemmungsgebieten harren immer noch Tausende Menschen auf Bäumen und Dächern aus, die Behörden befürchten weitere Todesopfer.