Polizei beschlagnahmt YPG-Fahnen in Limburg

Auf einer Kundgebung in Limburg gegen den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei auf Nordsyrien hat sich die Polizei klar positioniert und ebenso rechtswidrig Fahnen der YPG/YPJ beschlagnahmt.

Weltweit haben gestern Menschen ihre Wut angesichts der Invasion des türkischen Staats und seiner islamistischen Partner in Nordsyrien zum Ausdruck gebracht.

Auch in Limburg hat eine Solidaritätskundgebung für Rojava stattgefunden. Während die Menschen in Nordsyrien Widerstand gegen die zweitgrößte NATO-Armee leisten, die Türkei wie bereits in Efrîn im vergangenen Jahr Islamisten den Weg freibombt und Zivilisten von islamistischen Schlächtern exekutiert werden, setzte die deutsche Polizei in gewohnter Manier die Priorität auf die Indexliste des Bundesinnenministeriums und beschlagnahmte Fahnen der YPG und YPJ.

Ein Kundgebungsteilnehmer berichtete gegenüber ANF: „Gestern war ich in Limburg bei der Kundgebung der Kurden für ein freies und friedliches Rojava. Es waren auch einige Deutsche dabei. Trotzdem habe ich mich als Deutscher in Grund und Boden geschämt, als ich beobachtet (und fotografiert) habe, wie ein deutscher Polizist den Kurden ihre YPG-Fähnchen abgenommen hat, weil die angeblich auf irgendeinem Index stehen. Die Kurden waren durchweg bewundernswert friedlich und haben die Fahnen anstandslos ausgehändigt. Die Bundesregierung hat angekündigt, die Waffenlieferungen an die Türkei einzuschränken. Das bedeutet im Klartext, Deutschland liefert weiterhin Waffen an die Türkei. Ich schäme mich für mein Land!“