Offensive in Heftanin: Guerilla greift Hubschrauber an

Im Rahmen der in der südkurdischen Heftanin-Region ausgerufenen Guerillaoffensive gegen türkische Besatzungstruppen sind mehrere Hubschrauber von den HPG angegriffen worden. Einer wurde schwer getroffen und musste umkehren.

Die türkische Armee versucht seit dem 23. August, das unter Kontrolle der Guerilla stehende Gebiet Heftanin in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten zu besetzen. Die dortige Gebietskommandantur der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat eine Offensive gegen die Besatzungsoperation ausgerufen. In diesem Rahmen kommt es seit dem 12. September zu technisch kreativen Aktionen, die den Vormarsch der türkischen Truppen erfolgreich stoppen konnten.

In einer von der HPG-Pressestelle am Sonntag herausgegebenen Erklärung teilt die Guerilla zu einer weiteren Aktion in Heftanin mit: „Am 14. September versuchte die türkische Besatzungsarmee im Gebiet Şehîd Kendal Truppen auf die Gipfel Şehîd Kemal, Şehîd Bêrîvan und Şehîd Şêxmus abzuseilen. Hierfür wurden die Gipfel in der Zeit zwischen 01.00 und 03.00 Uhr aus Kampfhubschraubern bombardiert. Mehrere währenddessen über dem Kampfgebiet kreisende Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky wurden von daraufhin unseren Kräften ins Visier genommen und von drei Seiten wirksam unter Beschuss gesetzt. Die Hubschrauber mussten mit ihren Truppen wieder umkehren. Aufgrund der Bombardierung der Gipfel ist allerdings ein Waldbrand entstanden.“