HPG: Sechs Besatzer bestraft, Überwachungskamera und Bagger zerstört

Beim Kampf der Guerilla gegen die türkische Militäroperation in Südkurdistan sind weitere Soldaten ums Leben gekommen. Die türkische Armee setzte Chemiewaffen, Kampfjets, Hubschrauber und Artillerie ein.

Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind sechs weitere Angehörige der türkischen Besatzungstruppen bei Angriffen der Guerilla in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die Guerilla zerstörte zudem eine Überwachungskamera und einen für den militärischen Straßenbau genutzten Schaufelbagger. Die türkischen Invasionstruppen setzten sieben Mal eine Kombination aus Chemiewaffen und Sprengstoff gegen unterirdische Verteidigungsstellungen der Guerilla ein, die Luftwaffe flog 23 Angriffe mit Kampfjets und elf Angriffe mit Hubschraubern. Die Guerillagebiete wurden außerdem Dutzende Mal mit Haubitzen und Mörsergranaten angegriffen.

Zu den Einzelheiten macht das Pressezentrum der HPG folgende Angaben:

Am Bergmassiv Werxelê in der Region Avaşîn wurden die türkischen Truppen am Mittwoch von Kämpferinnen der YJA Star angegriffen. Heute wurde am frühen Morgen ein Vormarsch einer Militäreinheit zu einer Tunnelanlage der Guerilla mit schweren Waffen gestoppt, die Guerilla schlug insgesamt drei Mal zu. Nach der Intervention zog sich die türkische Einheit zurück.

In der Zap-Region erfolgten am Mittwoch und am Donnerstagmorgen jeweils zwei Angriffe mit schweren Waffen auf die Invasionstruppen im Gebiet Karker. Im Gebiet Çemço kam es am Mittwoch ebenfalls zu einem Angriff auf eine vorrückende Einheit.

Am Girê Sor, der direkt auf der türkisch-irakischen Staatsgrenze liegt, ging die Guerilla am Dienstag mit schweren Waffen gegen den Bau einer Militärstraße vor. Bei der Aktion wurden drei Besatzer getötet und zwei weitere verletzt. Der eingesetzte Schaufelbagger wurde zerstört.

Am Girê Cûdî wurden am Mittwoch drei Soldaten von Scharfschütz:innen der YJA Star und HPG erschossen, außerdem wurde eine Überwachungskamera zerstört.

Angriffe der türkischen Armee

Am 28. Juni wurden Guerillatunnel in den Gebieten Girê Cûdî, Karker und Şikefta Birîndara insgesamt sieben Mal mit Chemiewaffen und Sprengstoff attackiert. Am 29. Juni erfolgten Luftangriffe auf Şikefta Birîndara, Kurojahro, Koker, Mamreş, Şehîd Harûn, Şehîd Tolhildan, Werxelê, Çemço, Sîda und Karker. Über dem Girê Cûdî wurde eine intensive Drohnenbewegung verzeichnet, in dem Gebiet sowie in Werxelê, Girê Hakkarî, Girê Cûdî, Girê Karker und Girê FM schlugen zudem Dutzende Artilleriegranaten ein.