Efrîn: Türkische Armee greift eigene Milizen an

Die Besatzungstruppen in Efrîn haben eine Operation zur Zerschlagung einiger ihrer Milizen eingeleitet. Nach vorliegenden Informationen ist es bereits zu ersten Gefechten gekommen.

Der türkische Staat hat im nordsyrischen Efrîn mit der Liquidierung einiger seiner Milizen begonnen. Nach Informationen, die ANF aus der Region vorliegen, haben türkische Spezialeinheiten eine Operation gegen einige islamistische Gruppierungen eingeleitet, darunter auch die Dschihadistenmilizen Ahrar al-Sharqiya und Hurras al-Din.

Wie lokale Quellen berichten, werden die Hauptstraßen in Efrîn seit letzter Nacht von türkeitreuen Milizen blockiert. Die Operation hat heute früh gegen 5.00 Uhr begonnen. Im Eşrefiye-Viertel (Ashrafiya), das zwischen Alt-und Neu-Efrîn liegt, ist es bereits unter Einsatz von Panzern, DschK-Geschützen und leichten Waffen zu heftigen Gefechten gekommen. Seit den Morgenstunden werden zudem pausenlos Aufklärungsflüge über der Stadt unternommen, türkische Spezialeinheiten haben Scharfschützen auf vielen Dächern abgesetzt. Die Bevölkerung flieht vor den andauernden Kämpfen in die Dörfer, während das Betreten des Stadtzentrums verboten wurde.  

Auch in Cerablus und Bab sollen türkische Besatzungstruppen Operationen gegen ihre Milizen eingeleitet haben. Nähere Informationen darüber liegen allerdings nicht vor.