Zwölf tote Soldaten in Reşqelas

Bei dem Angriff auf eine türkische Operationseinheit am 4. Januar in Reşqelas sind offenbar mehr Soldaten ums Leben gekommen, als anfangs vermutet.

Zu dem Angriff auf eine türkische Militäreinheit am 4. Januar in der nordkurdischen Provinz Reşqelas (Iğdır) durch Kämpfer*innen der Volksverteidigungskräfte hatte die Pressestelle der HPG mitgeteilt, dass bei der Aktion fünf Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen sind. Wie nun vor Ort berichtet wird, sind offenbar mehr Soldaten getötet worden, als vermutet. Nach diesen Angaben hat das Militär mindestens zwölf Verluste in den eigenen Reihen zu verkraften.

Die Aktion war im Rahmen einer Militäroperation erfolgt, die am Vortag in der näheren Umgebung des türkischen Militärstützpunktes Axurî eingeleitet worden war. Das HPG-Pressezentrum erklärte dazu: „Eine Einheit feindlicher Soldaten, die zur Operation ausrückte, ist von unseren Kräften über einen längeren Zeitraum verfolgt worden. In der Nacht zum 4. Januar wurde eine Aktion gegen diese Einheit durchgeführt. Zeitgleich wurden Stellungen des Stützpunktes Axuri ins Visier genommen.”

Die Leichname der getöteten Soldaten sind mittlerweile aus dem Kampfgebiet evakuiert worden und befinden sich in naheliegenden Krankenhäusern. Bei dem Unterfangen ist auch ein Guerillakämpfer ums Leben gekommen. Es handelte sich um Abdullah Aygün (Nom de Guerre: Özgür Ronî) aus der nordkurdischen Provinz Mûş.