Südkurdische Delegation erreicht Efrîn

Die südkurdische Delegation, bestehend aus Vertreter*innen verschiedener Glaubensrichtungen, politischen Parteien und der Dêrîn Peschmerga ist in Efrîn eingetroffen.

Die invasiven Angriffe des türkischen Staates und seinen rekrutierten Dschihadistenbanden gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn werden auch am 53. Tag seit Beginn des Besatzungskrieges mit aller Härte fortgesetzt. Die aus Südkurdistan vor einigen Tagen zur Unterstützung des Widerstandes aufgebrochene Delegation hat heute Efrîn erreicht. Nach einem Besuch des Gefallenenfriedhofes Şehîd Avesta Xabûr kam die Delegation, an der Vertreter*innen der zoroastrischen, muslimischen und christlichen Religionsgruppen und der Kakaî, Hewramî, der Dêrîn Peşmerga, politische Aktivist*innen, Kommunistische Partei, Tevgera Azadî, YNK (PUK), der Gorran Bewegung und des Kurdistan Nationalkongresses (KNK) teilnehmen, zu einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Ko-Vorsitzenden des Kantons Efrîn, Dr. Silêman Şêx Îsa, der PYD-Ko-Vorsitzenden Eyşe Hiso, der Ko-Vorsitzenden der TEV-DEM, Asya Ebdullah, der Ko-Vorsitzenden des Gründungsrats der Demokratischen Föderation Nordsyrien, Hediye Yusif sowie weiteren Vorstandsmitgliedern des Kantonsvorstands vor dem Legislativrat des Kantons Efrîn zusammen.

Nachdem Dr. Silêman Şêx Îsa die südkurdische Delegation im Namen des Kantons begrüßt hatte, sprach Şikrulah Mihemed Emîn vom KNK einige Worte an die Anwesenden. Emîn begrüßte den Widerstand der Bevölkerung und der Kämpfer*innen und sagte: „Wir sind hierhergekommen, um euch moralisch zu unterstützen. Doch mit eurem Widerstand habt ihr unsere Moral gesteigert. Wenn wir uns die Friedhöfe der Gefallenen anschauen, sehen wir, dass Kämpfer*innen aus allen vier Teilen Kurdistans Seite an Seite liegen. Dies ist nichts anderes als eine Verordnung für unsere Einheit. Wir richten aus Efrîn ein weiteres Mal unser Wort an die Besatzer; das kurdische Volk hat schon grausamere Barbaren als euch gesehen aber sich trotzdem nie unterworfen. Und auch euch werden sie sich nicht beugen. Das kurdische Volk sieht klar und deutlich, dass die einzige Rettung aus der Einheit besteht. Die Drohungen, denen wir ausgesetzt sind, zeigen uns, dass wir eine Einheit bilden müssen.“