Siedlungsgebiete in Dersim werden entvölkert

Dutzende Gebiete in der nordkurdischen Provinz Dersim sind zu sogenannten Sondersicherheitszonen erklärt worden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, ihre Wohnorte zu verlassen.

Das türkische Gouverneursamt der nordkurdischen Provinz Dersim hat mehrere Gebiete in der Region zu sogenannten Sondersicherheitszonen erklärt. 30 Siedlungsgebiete in den Kreisstädten Pilûr (Ovacık), Qisle (Nazımiye), Pilemor (Pülümür), Xozat (Hozat) sowie in der Provinzhauptstadt Dersim dürfen ab dem 1. Juli für vorerst zwei Wochen nicht betreten werden. Die Jandarma hat die Bevölkerung aufgefordert, ihre Wohnorte zu verlassen.

Wie es heißt, sind die von dem Verbot betroffenen Gebiete auf Betreiben der Provinzkommandantur der Jandarma zu Sondersicherheitszonen erklärt worden. Experten vermuten eine Großoffensive gegen die kurdische Guerilla hinter dem Vorgehen in Dersim.

Bei den Gebieten, die „vorübergehend“ entvölkert werden sollen, handelt es sich um:

Zentral-Dersim:  Balideresi, Kutudere, Kurutlu Dere, Tapantepe, Karameşe, Baylık/Körtepeleri

Qisle: Dokuzkayalar, Tavuklu/Doğantaş

Pilûr: Balkayalar, Kazanç, Gayretbaba, Yağışlı, Doğanca/Aktaş Deresi, Sincikyayla, Maden Deresi, Karadere, Yarpuzlu, Ali Geçidi Sırtı, Eroğlu, Kıran Deresi, Kınıkan Tepe, Golan-Alm, Eğerci, Aslıca, Mercan-Berge

Xozat: Beyazdağ, Kinzir-Wälder, Çığırlı-Alm

Pilemor: Kızılmescit