QSD-Bilanz: Angriffe auf Hesekê und Ain Issa dauern an

Die QSD berichten in ihrer täglichen Kriegsbilanz von Angriffen der türkischen Armee und dschihadistischer Proxys in der Umgebung von Hesekê und Ain Issa.

Wie das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer aktuellen Tagesbilanz zum Kriegsgeschehen in Nordsyrien mitteilt, setzen die türkische Armee und ihre dschihadistischen Hilfstrupps ihre Angriffe an den Frontabschnitten vor Hesekê und Ain Issa fort.

Demnach sind gestern QSD-Stellungen und Wohngebiete in der Umgebung des Dorfes Erbaîn bei Hesekê angegriffen worden. An der Front vor Ain Issa haben weiterhin Bewegungen dschihadistischer Milizionäre auf der strategisch wichtigen Verbindungsstraße M4 stattgefunden. In der Umgebung der Dörfer Tirwaziyê und Ûm Beramij wurden Angriffe mit schweren Waffen durchgeführt. Auf die Dörfer Xirbit Faris, Kefîfa und Leqleqo wurden Mörsergranaten und Grad-Raketen abgefeuert. In der gesamten Region haben Aufklärungsflüge unbemannter Drohnen stattgefunden. Ein Mitglied der QSD ist bei den Angriffen der Invasionstruppen verletzt worden.

Freifahrtschein der NATO

Die QSD hatten am Dienstag mitgeteilt, dass seit dem ersten Waffenstillstandsabkommen vom 17. Oktober 88 weitere Dörfer und Weiler von der Türkei besetzt worden sind. Auf dem gestrigen NATO-Gipfel in London ist der Türkei ein faktischer Freifahrtschein für die Besetzung Nordsyriens ausgestellt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel machte zwar die Zustimmung zu dem von der Türkei offen propagierten demografischen Wandel – Vertreibung der Kurden, Ansiedlung syrischer Flüchtlinge aus der Türkei – von den UNHCR abhängig, tatsächlich wird dieser jedoch bereits aktiv betrieben.