Letzte Meldungen aus Efrîn

Nach den Angriffen der türkischen Luftwaffe werden die Angriffe auf Efrîn auf dem Landweg fortgesetzt.

Die türkische Besatzungsarmee führt ihre Angriffe auf Efrîn auf dem Landweg fort. Nach letzten Meldungen ist es zu Angriffen auf die ländliche Gegend um das Dorf Baliyen im Bezirk Bilbilê gekommen. Kämpfer*innen der YPG und YPJ haben diese Angriffe zurückgeschlagen. Wie weiterhin berichtet wird, soll der Militärstützpunkt Minix von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden sein.

Bei Angriffen auf das Zentrum und weitere Bezirke von Efrîn wurden zehn Zivilisten teilweise schwer verletzt. Unter den Verletzten befinden sich zwei Kinder.

Russland gab grünes Licht

Wie bekannt wurde, gab Russland der Türkei grünes Licht für die Angriffe. Türkische Autoritäten hätten nach eigenen Angaben Russland über die Angriffsabsichten in Kenntnis gesetzt.

Nach Informationen militärischer Quellen erfolgte die Autorisierung des Angriffes auf Efrîn direkt über den “Efrîn-Idlib-Verhandlungstisch”. Demnach sollen die Angriffe mit insgesamt 69 Kampfflugzeugen durchgeführt worden sein.

Weiterhin wird berichtet, dass die Telefonleitungen während der Angriffe vom syrischen Regime gekappt wurden.

Wann begannen die Angriffe?

Mehrere Dutzend Kampfjets der türkischen Luftwaffe flogen ab 16:10 Uhr Ortszeit Angriffe auf das Zentrum von Efrîn sowie auf das Viertel Eşrefiye, die Dörfer Aqbiye, Belilka, Hecika, Eyn Deqne, Beluniye und den Berg Belil.

Im Anschluss wurden die Luftangriffe auf Dörfer in den Gebieten Raco (Kurdo, Şengiliye und Şeyxura), Şerawa (Xezawiye und Kifera) und Cindirês (Hac Hesna) ausgedehnt.