​​​​​​Protürkische Milizen konkurrieren um Kriegsbeute

Unter den Milizen des türkischen Besatzungsregimes in der Region um die nordsyrischen Städte Girê Spî und Serêkaniyê kommt es täglich zu Gefechten. Insbesondere das Gebiet um Til Temir ist betroffen.

Die sogenannte Syrische Nationalarmee (SNA) ist ein vom türkischen Geheimdienst MIT zusammengehaltenes Bündnis aus verschiedenen in Syrien aktiven Dschihadistenmilizen und Söldnergruppen. Zwischen den miteinander konkurrierenden Gruppen herrscht große Anspannung, die sich in Autobombenanschlägen und Gefechten entlädt. Bei den Gefechten geht es meist um ökonomische Fragen, wie um die Verteilung von Beute und Schutzgeldern.

Insbesondere im besetzten Nordosten von Til Temir kommt es mittlerweile fast täglich zu schweren Kämpfen um Plündergut. „Jaish al-Islam“ und die „Sultan-Murad-Brigade“ konkurrieren um ihre Pfründe in den Dörfern Qasimiyê und Rêhaniyê. Dabei werden auch schwere Waffen wie Artillerie eingesetzt. Darunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung, deren Häuser von den Granaten zerstört werden und die ihres Lebens nicht mehr sicher ist.