HPG: Schlag gegen Besatzer in Nordkurdistan

Die Volksverteidigungskräfte HPG haben sich zu weiteren Aktionen gegen die türkische Armee in Nordkurdistan bekannt.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) berichten, ist es im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ zu weiteren Aktionen gegen die türkische Armee in Nordkurdistan gekommen. Demnach sind am 6. Juni bei einem Angriff auf einen Militärkonvoi 15 Soldaten in Colemêrg (Hakkari) getötet worden. Auch in Êlih (Batman) ging die Guerilla gegen die Armee vor. In Wan wurde ein Kontra getötet.

Nähere Einzelheiten zu den Aktionen lauten folgendermaßen:

„Um 21.30 Uhr führten unsere Kräfte in Şemzînan (Şemdinli) einen Angriff auf einen Militärkonvoi durch. Dabei wurde zunächst ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi [türkisch: Igel] anvisiert und vollständig zerstört. Durch die Wucht der Explosion gerieten auch andere Fahrzeuge des Konvois von der Straße, sodass diese aus nächster Entfernung gezielt unter Beschuss gesetzt werden konnten. Der Tod von 15 feindlichen Soldaten ist im Anschluss an die umfangreiche Aktion festgestellt worden. Viele weitere Soldaten wurden verletzt. Kurz nach dem Unterfangen bombardierte die feindliche Luftwaffe das Gebiet und startete eine Militäroperation. Am Morgen des 7. Juni wurden die Toten und Verletzten abtransportiert. Daraufhin zog sich die Besatzungsarmee zurück.

Angriff auf Spezialeinheit in Êlih

Im Kreis Qabilcewz (Sason) in der Provinz Êlih (Batman) legen Spezialeinheiten der türkischen Besatzungsarmee seit geraumer Zeit Hinterhalte. Am 4. Juni konnten unsere Kräfte nahe des Dorfes Sêbene eine dieser verdeckten Einheiten ins Visier nehmen. Am gleichen Abend erfolgte ein Angriff aus nächster Nähe, sodass zwei feindliche Soldaten getötet und vier Kontras verletzt wurden. Die daraufhin gestartete Militäroperation in der Region hält unterdessen weiter an.

Ein Kontra in Wan getötet

Der für das feindliche Militär tätige Kontra Mustafa Güner ist am 6. Juni um 23.00 Uhr im Geliyê Masiro-Gebiet im Kreis Elbak (Başkale) getötet worden.“

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Zu den Angriffen der türkischen Luftwaffe gegen Gebiete auf südkurdischem Territorium berichten die HPG:

„Das türkische Besatzerheer hat am 7. Juni zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete durchgeführt. In diesem Rahmen griffen die Kriegsflugzeuge Gebiete in den Regionen Zap, Qendîl und Xakûrkê an.“