Der Guerillakämpfer Xwînrêj Êrîş ist am 12. Dezember 2016 in den Medya-Verteidigungsgebieten tödlich verunglückt. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit.

Xwînrêj Êrîş ist in Gever (tr. Yüksekova, Provinz Colemêrg/Hakkari) geboren. Die HPG weisen in ihrer Erklärung im Gedenken an den Gefallenen auf den tief verankerten Patriotismus der Bevölkerung von Gever hin. Die Menschen aus dem Landkreis im äußersten Südosten der Türkei haben sich schon immer gegen die Assimilationspolitik des türkischen Staates gewehrt und einen hohen Preis dafür gezahlt. „Die Bevölkerung von Gever lässt alle schmutzigen Pläne des Feindes ins Leere laufen und gilt als Symbol für den revolutionären Volkswiderstand gegen die Kolonialpolitik“, schreiben die HPG.

Auch Xwînrêj Êrîş ist in einem patriotischen Umfeld aufgewachsen und von dem Widerstand geprägt worden. Als Jugendlicher war er führend an den Volksaufständen (ku. Serhildan) beteiligt. Um noch effektiver gegen das türkische Unterdrückerregime zu kämpfen, schloss er sich der kurdischen Guerilla an. Er legte großen Wert darauf, sich ständig weiterzubilden. Die HPG beschreiben ihn als einen aufrichtigen Menschen, der der Befreiungsbewegung tief verbunden war und alle von ihm übernommenen Aufgaben verantwortungsbewusst und erfolgreich erfüllt hat. „Er wurde zu einem opferbereiten Militanten der Apocu. Während er mit großer Leidenschaft und Überzeugung in den Bergen Kurdistans kämpfte, wurde er bei einem unglücklichen Unfall verletzt. Trotz der darauf folgenden Behandlung konnte er nicht gerettet werden und ist gefallen. Wir sprechen der wertvollen Familie unseres gefallenen Weggefährten, der rebellischen Bevölkerung von Gever und dem patriotischen Volk Kurdistans unser Mitgefühl aus und geben erneut unser Wort, dass wir den Kampf unserer unsterblichen Gefallenen mit dem Sieg krönen werden“, so die HPG.