Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan

Bei Guerillaaktionen der HPG und der YJA-Star in Nord- und Südkurdistan sind mindestens acht türkische Soldaten getötet worden.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind im Rahmen einer „revolutionärer Offensive gegen die Besatzungsangriffe des türkischen Staates“ mehrere Guerillaaktionen durchgeführt worden, bei denen mindestens acht türkische Soldaten getötet wurden. In der HPG-Erklärung heißt es:

„Unsere Kräfte haben am 28. April um 9.00 Uhr in Çelê (Çukurca) in der Provinz Colemêrg (Hakkari) eine Aktion gegen Besatzungstruppen auf dem Koordine-Gipfel durchgeführt. Die feindlichen Einheiten wurden von zwei Seiten aus angegriffen. Zwei Soldaten wurden getötet und zwei Stellungen zerstört. Nach der Aktion hat die türkische Besatzungsarmee das Gebiet mit Haubitzen und Mörsergranaten bombardiert.“

Gezielter Anschlag am Tepê Lêlîkan

„Am selben Tag fand um 13.00 Uhr ein gezielter Anschlag auf eine feindliche Einheit im Wadi Eli Dirêj am Tepê Lêlîkan in Südkurdistan statt. Dabei wurde ein Soldat getötet.

Um 14.30 Uhr wurde eine Aktion gegen feindliche Stellungen auf dem Tepê Lêlîkan durchgeführt. Die Stellungen wurden effektiv getroffen, die Anzahl der Toten und Verletzten ließ sich nicht feststellen. Nach der Aktion wurde das Gebiet von den Besatzern mit Haubitzen und Mörsergranaten bombardiert.“

Militäroperation in Amed ergebnislos beendet

Am 22. April startete die türkische Armee eine Militäroperation im nordkurdischen Kreis Pîran (Lice) in der Provinz Amed (Diyarbakir). Am 23. April um 12.30 Uhr wurden nach HPG-Angaben türkische Soldaten in der Umgebung des Dorfes Xosor und des Weilers Mala Farqin mit Hubschraubern abgeseilt. Das Gebiet wurde von Kampfhubschraubern bombardiert und die Dorfbevölkerung von Soldaten drangsaliert. Abends wurde die Operation ergebnislos beendet.

In derselben Gegend wurde am 25. April ab 6.00 Uhr morgens eine weitere Operation eingeleitet. Die HPG führten gegen 12.30 Uhr in der Nähe des Dorfes Xosor eine Sabotageaktion gegen eine Operationseinheit durch. Dabei wurden zwei türkische Soldaten getötet und vier weitere verletzt. „Nach dieser Aktion zerstreute sich die feindliche Einheit und wurde erneut von unseren Kräften aus geringem Abstand angegriffen. Dabei wurde ein feindlicher Soldat getötet, zwei weitere wurden verletzt. Am selben Tag wurde eine Operationseinheit von unseren Kräften bis zum Dorf Horsel verfolgt und um 17.30 Uhr von drei Seiten aus angegriffen. Dabei wurden zwei Soldaten getötet und vier Soldaten verletzt“, so das HPG-Pressezentrum.

Im Anschluss wurde die Region von Kampfhubschraubern bombardiert. Die Toten und Verletzten wurden mit Hubschraubern geborgen. „Am 26. April überfielen türkische Besatzungstruppen die Dörfer in dem Gebiet. Mehrere Anwohner wurden festgenommen und gefoltert. Am 28. April zogen sich die Operationseinheiten aus dem Gebiet zurück“, heißt es abschließend in der HPG-Erklärung.