Erdbebenopfer trotz Kälte immer noch in Zelten

Tausende Opfer des verheerenden Erdbebens vom vergangenen November harren trotz eisiger Temperaturen immer noch in Zelten aus.

Nach dem Erdbeben im Osten (Rojhilat) und Süden (Başûr) von Kurdistan am 12. November kämpfen immer noch Tausende Menschen um ihr Überleben. Das Erdbeben der Stärke 7,3 forderte 437 Totesopfer und 9.400 Verletzte. Mehrere tausend Menschen wurden obdachlos.

In der ostkurdischen Stadt Serpêl Zehew in der Provinz Kirmanşan, dem vom Erdbeben am stärksten betroffenen Gebiet, übernachten die Bewohner auch einen Monat nach der Katastrophe immer noch in Zelten.

Ekber Sencabî, Landrat von Serpêl Zehew, gab an, dass in der Stadt 12.000 Wohngebäude völlig zerstört worden seien. Die Menschen versuchten, trotz der winterlichen Temperaturen in Zelten zu überleben. Es seien lediglich 600 Container eingetroffen, von denen der Großteil in einem unbrauchbaren Zustand sei. Da es zu wenige Schulen in der Provinz gebe, könnten viele Kinder den Unterricht nicht besuchen.

Sencabî rief die Öffentlichkeit auf, den Opfern des Erdbebens zu helfen.