Aktionen in Südkurdistan halten an

Die Proteste der Beschäftigten aus dem öffentlichen Dienst in Südkurdistan reißen auch am 8. Tag nicht ab.

Lehrer*innen, Beamt*innen, Gesundheitsarbeiter*innen setzen ihre Proteste gegen die südkurdische Regierung wegen nicht gezahlter Löhne auch am achten Tag fort. Die Aktionen haben sich nun auf die Städte Hewlêr, Silêmanî, Germiyan, Ranya, Koye, Kelar, Çemçemal, Kifri, Halepçe, Xaneqin, Qeladızê und viele andere Zentren ausgeweitet.

Vor der Staatsanwaltschaft in Silêmanî befindet sich seit acht Tagen ein Protestzelt, das so lange stehen bleiben soll, bis die Regierung ihre Forderungen erfüllt hat. Die Beschäftigten aus dem öffentlichen Dienst bezeichneten Barzanî und Talabanî als Plünderer und forderten, dass endlich Schluss mit Veruntreuung und Korruption sein müsste. Sie riefen „Diebe, tretet zurück“ und „Wie könnt ihr es wagen von uns unsere Stimmen zu wollen?“ Die Arbeiter*innen in den Krankenhäusern, Schulen und anderen Arbeitsplätzen planen weitere Streiks und Boykottaktionen.