Türkischer Staat siedelt Familien von Dschihadisten in Efrîn an

Besatzungstruppen haben die verbliebenen Bewohner*innen des Dorfes Berava in Şêra mit Gewalt aus ihren Häusern geholt und darin ihre eigenen Familien einquartiert.

Laut Informationen der Nachrichtenagentur ANHA teilen sich türkeitreue Milizen die Dörfer von strategischer Bedeutung in Efrîn und ihre Umgebung untereinander auf und vertreiben die verbliebenen Dorfberwohner*innen mit Gewalt. Türkische Soldaten und Milizen haben im Dorf Berava im Bezirk Şêra Anwohner*innen zwangsweise ins Dorf Çema umgesiedelt. Laut lokaler Quellen wurde anschließend damit begonnen, Familien türkeitreuer Milizionäre in den Häusern der Dorfbevölkerung anzusiedeln.

Eine andere Quelle in Efrîn berichtet von 1.700 Milizionären, die mit ihren Familien in einem Konvoi aus dreißig Reisebussen in die Stadt gebracht worden sind. Die Dschihadisten und ihre Familien kommen aus Damaskus-Qelemon. Unter ihnen befinden sich der Anführer der türkeitreuen Miliz Faylaq al-Rahman, Abu Nasir Şimer, und Dutzende weitere Anführer von Milizen. Die Gruppe von Milizionären wurde von Ehmed Ebdo, einem Oberhaupt der Dschihadistengruppe Dschaisch al-Islam, angeführt.