Guerilla greift Besatzer in Südkurdistan an: Elf Tote

Bei Guerillaaktionen in Heftanin und Xakurke sind elf Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Die Angriffe fanden im Gedenken an die 1992 gefallene Guerillakommandantin Berîtan statt.

Im Gedenken an die legendäre Guerillakommandantin Berîtan (Gülnaz Karataş) haben die Frauenguerilla YJA-Star und die Volksverteidigungskräfte HPG zahlreiche Angriffe auf die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan durchgeführt. Berîtan ist am 25. Oktober 1992 in den südkurdischen Bergen ums Leben gekommen. Das Pressezentrum der HPG hat Einzelheiten zu den Guerillaaktionen der vergangenen Tage veröffentlicht.

Demnach hat eine Einheit der YJA-Star am 19. Oktober einen Soldaten auf dem Konferans-Gipfel in Heftanin erschossen. Am 20. Oktober schlug die Frauenguerilla im nordkurdischen Qileban (Uludere, Provinz Şirnex/Şırnak) zu und zerstörte ein Militärfahrzeug. Nach der Aktion rückten Kampfhubschrauber der türkischen Armee an und wurden ebenfalls angegriffen. Einer der Hubschrauber wurde getroffen und musste sich zurückziehen. Am 21. Oktober wurde ein Soldat im Gebiet Şehîd Şêxmus erschossen.

Aktionen in Xakurke

Am 21. Oktober fanden Aktionen in Xakurke innerhalb der Medya-Verteidigungsgebiete statt. Die türkische Armee führt seit Monaten eine Besatzungsoperation in dem Guerillagebiet durch.

Die YJA-Star griff eine feindliche Einheit am Koordine-Gipfel von zwei Seiten an. Dabei wurden sechs Soldaten getötet. Die türkische Armee reagierte mit dem ziellosen Beschuss der Umgebung.

Auf dem Tepê Şehîd Botan wurde ein Soldat bei einem Angriff der Guerilla getötet, auf dem Tepê Şehîd Derweş zwei weitere.