Auch der IS bekennt sich zu Anschlag im Iran

Zu dem heutigen Angriff auf eine Militärparade in der iranischen Provinzhauptstadt Ahvaz hat sich nach der „Demokratischen Volksfront von Ahvaz“ auch der sogenannte Islamische Staat bekannt.

Der Islamische Staat (IS) hat sich zu dem heutigen Anschlag auf eine Militärparade in der südwestiranischen Provinzhauptstadt Ahvaz bekannt, bei dem mindestens 24 Menschen, darunter zwölf Revolutionsgardisten, ums Leben gekommen sind. Laut einer neuen Bilanz sind knapp 60 Menschen verletzt worden. Zuvor hat sich bereits die „Demokratische Volksfront von Ahvaz“ verantwortlich erklärt.

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif machte ein von den USA gestütztes „ausländisches Regime“ für den Angriff verantwortlich und kündigte eine „schnelle und entschlossene Entgegnung“ an.

Zu dem Anschlag liegen widersprüchliche Informationen vor. Während die Nachrichtenagentur Fars von zwei Attentätern ausgeht, wurden aus dem örtlichen Gouverneursamt vier Terroristen gemeldet, von denen zwei getötet und zwei festgenommen worden sein sollen. AFP berichtet in Bezugnahme auf einen General der Revolutionsgarde von vier getöteten Attentätern.

Grenzübergänge zwischen Iran und Irak geschlossen

Nach dem Attentat in Ahvaz sind nach Angaben iranischer Medien zwei iranisch-irakische Grenzübergänge in der Nähe von Basra vorübergehend geschlossen worden. Die iranischen Behörden wollen damit einen weiteren möglichen Angriff verhindern und haben die Sicherheitsmaßnahmen im Grenzgebiet erhöht.