YJA-Star in Serhed und Metîna in Aktion

Der Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan geht unvermindert weiter. In den letzten 24 Stunden waren vor allem Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star aktiv.

Der Guerillawiderstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan geht unvermindert weiter. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) meldet, wurden in den vergangenen 24 Stunden mindestens drei Soldaten der türkischen Armee bei Aktionen der Frauenguerilla YJA-Star in den Regionen Metîna und Avaşîn getötet.

Auch in der Serhed-Region in Nordkurdistan waren die Kämpferinnen aktiv. Laut erst jetzt bekanntgewordenen Details zum Verlauf einer Militäroperation im Gebiet Gilîdax in Agirî (tr. Ağrı), die zwischen dem 19. und 28. Januar stattgefunden hat, wurde ein Soldat bei einer Guerillasabotage getötet, drei weitere wurden verletzt. Am 9. April installierten Operationseinheiten im selben Gebiet mehrere Fotofallen, zwei Tage später legten Soldaten mehrere Hinterhalte. „Den Kräften der YJA-Star gelang es, die Hinterhalte zu überwinden. In der Folge kam es zu Zusammenstößen mit den Besatzern. Bei den Gefechten wurden zwei Soldaten getötet, Verluste in unseren Reihen gab es nicht“, so die HPG. Am 26. April führte die Frauenguerilla in Gilîdax eine umfassende Aktion gegen eine Militäreinheit durch. Der Angriff im Gebiet Hallac erfolgte aus vier Seiten, laut vorliegenden Informationen wurden dabei fünf Soldaten getötet, drei weitere verwundet. Die türkische Armee reagierte mit Luftangriffen auf das Kampfgebiet.

Medya-Verteidigungsgebiete

Am gestrigen Sonntag gingen Kämpferinnen der YJA-Star zwei Mal in den heftig umkämpften Medya-Verteidigungsgebieten gegen türkische Besatzungstruppen vor. In Metîna wurde eine Militärstellung am Tepê Azad, der sich im Gebiet Koordine befindet, unter Beschuss gesetzt. Mindestens zwei Soldaten kamen ums Leben, drei wurden verwundet. Daraufhin bombardierte die türkische Armee das Gebiet Koordine sowie die Ortschaften Deşîşê und Seraro mit Haubitzen.

In Avaşîn versuchten Invasionstruppen das Gebiet Dola Konferansê zu besetzen. Die Guerilla reagierte zunächst mit einer Serie aus Sniper-und Stoßaktionen. Ein Infiltrierungsversuch der Guerillastellungen wurde durch gezielten Beschuss verhindert, ein Soldat wurde getötet. Die Besatzungstruppen mussten sich daraufhin wieder zurückziehen.

Luftaktivitäten

Die Invasion in Südkurdistan wird von intensiven Aufklärungsflügen und Luftangriffen der türkischen Armee begleitet. In der Nacht zu Sonntag registrierten die HPG in der Zap-Region Truppenabsetzungen am Girê Şehîd Serxwebûn. Am Sonntagabend verzeichnete die Pressestelle in der Zeit zwischen 21.00 und 1.20 Uhr Hubschrauberaktivitäten in Mamreşo, Mervanos, Şukê und Şehîd Dilgeş. Heute Mittag wurde um 12 Uhr in der Gare-Region das Umland des Dorfes Sêdarê zwei Mal mit Kampfjets bombardiert.