„Wir werden diesen Krieg mit großem Erfolg zu Ende führen“

Der Guerillakämpfer Hogir Serhat kämpft in der südkurdischen Region Xakurke gegen die türkische Invasion und Besatzung. „Wir sind mit großer Hoffnung in diesen Krieg gegangen und werden ihn mit großem Erfolg beenden“, unterstreicht er.

Seit dem türkischen Angriff auf die Medya-Verteidigungsgebiete im April 2022 wird in Südkurdistan ein Krieg höchster Intensität geführt. Während die Operation sich auf die Regionen Zap, Metîna und Avaşîn konzentriert, sind Gebiete wie Xakurke weitere Kriegsfronten, an denen seit vier Jahren pausenlos gegen die Besatzung gekämpft wird. Der HPG-Kämpfer Hogir Serhat ist in der Region Xakurke stationiert. Im ANF-Gespräch vermittelt er seine Gedanken zum aktuellen Kampf. Zum Widerstand in Zap, Avaşîn und Metîna sagt er: „Der Widerstand dort ist kein gewöhnlicher Kampf. Aus diesem Grund wollen wir als Guerilla in der Region Xakurke den Widerstand dort unterstützen. Obwohl es sich um eine schwierigen Prozess handelt, schöpfen wir auch aus dem Widerstand, den die Freund:innen dort mit entschlossenem Willen leisten, große Moral. Wir wollen unserer gefallenen Freund:innen würdig sein.“


Der Guerillawiderstand hat die Initiative“

Serhat spricht von einem Krieg um Sein oder Nichtsein und erklärt: „Deshalb müssen wir alles tun, was die Situation uns abverlangt. Wie hoch der Preis auch sein mag, wir werden ihn zahlen. Der Krieg in den Medya-Verteidigungsgebieten hat ein historisches Stadium erreicht. Es gibt keine Methode, die der türkische Staat in diesem Krieg nicht gegen die Guerilla eingesetzt hat. Er setzt verbotene chemische Waffen gegen die Guerilla ein. Das verstößt gegen das Kriegsrecht und zeigt, wie schwer dieser Krieg für den türkischen Staat ist. Der Guerillawiderstand bestimmt den Umfang und den Verlauf des Krieges. Und auch der Widerstand des Volkes und in den Gefängnissen hat einen neuen Gipfel erreicht. Betrachtet man die Bilanz des Krieges, so wird bereits deutlich, wie weit er fortgeschritten ist.“ Der HPG-Kämpfer spricht von andauernden Aktionen gegen die türkische Armee und sagt, die Verluste der Armee seien hoch.

Die Inspiration kommt aus Imrali“

Serhat schließt mit den Worten: „Rêber Apo [Abdullah Öcalan] kämpft seit 23 Jahren pausenlos auf Imrali. Wir wollen auch für sein Werk eintreten. Dafür führen wir einen sehr schweren Kampf. Der Widerstand darf sich nicht auf den Guerillakampf beschränken; die Völker des Nahen Ostens, insbesondere das kurdische Volk, dürfen zu diesem barbarischen Krieg nicht schweigen. Unser Volk hat einen großen Willen. Es hat eine historische Kriegserfahrung. Unser Krieg ist ein Krieg für alle Identitäten. Wir müssen immer aufrecht bleiben und dürfen Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen, so können wir eine Kraft gegen die Herrschaft sein und Erfolg haben. Wir haben diesen Krieg mit großen Hoffnungen begonnen und wir werden ihn mit großem Erfolg beenden.“