Turkmenen in Efrîn angesiedelt

Im von der Türkei besetzten Efrîn sind Hunderte Turkmenen angesiedelt worden. Mit einer gezielten Veränderung der demografischen Struktur soll die Besatzung zum Dauerzustand gemacht werden.

Seit der völkerrechtswidrigen Invasion der türkischen Armee in Efrîn vor einem Jahr finden in dem nordsyrischen Kanton Kriegsverbrechen statt. Eines dieser Verbrechen ist die gezielte Veränderung der demografischen Struktur. Unmittelbar nach der Besatzung von Efrîn wurden Dschihadisten aus ganz Syrien mit ihren Familien in der Region angesiedelt. Hunderttausende Menschen mussten vor den Besatzungstruppen flüchten.

Wie die Nachrichtenagentur ANHA meldet, sind in Efrîn jetzt auch Hunderte turkmenische Familien angesiedelt worden. In der Kreisstadt Bilbilê wurden 300 Familien untergebracht, in Bîbaka 235, in Kutana 120, in Qestel Miqdad 60, in Xilîlaka 50, in Berkaşê und Qîrata jeweils 30, in Mehmûd Tewîl 7, in Qotan 6 und in Qurnê 5.

Die Dörfer bekommen türkische Namen und in den Moscheen der Region werden von den protürkischen Dschihadisten Predigttexte verteilt, die Anweisungen an die Bevölkerung enthalten.