Türkischer Soldat begeht Selbstmord bei Militäroperation

Der entschlossene Widerstand der Guerilla gegen die seit einem halben Jahr andauernde Invasion in Südkurdistan führt zu psychischen Problemen in der türkischen Truppe. In Metîna hat ein Soldat Selbstmord begangen.

Seit einem halben Jahr dauert die Invasion der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan an. Der türkische Staat musste dabei verheerende Niederlagen einstecken und hat große Verluste erlitten. Sechs Monate nach Beginn der Militäroperation zeigt ein Blick auf die Landkarte der Kriegsgebiete, dass die türkische Armee bisher keinen Fortschritt verzeichnen konnte.

Nach Angaben lokaler Quellen führt diese Niederlage gegenüber der Guerilla zu psychischen Problemen innerhalb der türkischen Truppen. Zuletzt hat ein Sergeant am 15. Oktober auf dem Girê Tangê in Metîna Selbstmord begangen. Der Tote war einer der bezahlten Soldaten, die bei der Operation eingesetzt werden. Der Berggipfel Tangê liegt im Gebiet Zendura, in dem massive Kämpfe stattgefunden haben. Nach dem Suizid soll sich die psychische Verfassung der Soldaten aus der Einheit noch weiter verschlechtert haben.

Unterdessen setzt die türkische Armee weiter Chemiewaffen ein, die sie von ihren internationalen Bündnispartnern erhält.