Türkeitreuer Milizführer in Efrîn getötet

Der in den türkischen Medien als „unabdingbar“ bezeichnete türkeitreue Milizführer Abu Ahmed wurde in Efrîn getötet.

Nach aktuellen Informationen ist der an Kriegsverbrechen im Rahmen der Besatzung von Efrîn beteiligte türkeitreue Milizführer Abu Ahmed bei einem Attentat getötet worden. YPG-Quellen haben hierzu bisher keine Erklärung abgegeben.

Von der AKP-Regierung aus Latakia nach Efrîn gebracht

Abu Ahmad war vor zwei Jahren Gebietskommandant der in der Umgebung von Latakia aktiven türkeitreuen 1. Küstendivision der FSA.  Im Dezember 2016 hatte Ahmad gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur AA in einem Interview erklärt, dass die 1. Küstendivision die von Russland und Syrien eingenommenen Dörfer zurückerobern werde. „Die massiven Luftangriffe haben unsere Lebensform jedoch verändert. Im Moment verbringen wir den größten Teil des Tages unter der Erde. Wir führen unser Leben im Schlamm“, hieß es weiter.

Abu Ahmads Auftauchen in Efrîn weist darauf hin, dass ihn die AKP-Regierung aus dem „Schlamm“ in Latakia befreite. Offensichtlich hatte der türkeitreue Milizführer seine Region verlassen, um als Teil der Besatzungstruppen in Efrîn und bei der Vertreibung der Bevölkerung sowie der Zerstörung kurdischer Dörfer aktiv zu sein.

Die YPG und YPJ hatten angekündigt, Kriegsverbrecher in Efrîn aktiv zu verfolgen und Bestrafungsaktionen durchzuführen.