Kämpferin der Luftverteidigungseinheiten gefallen

Die HPG haben den Tod von Doğa Zîlan bekannt gegeben. Die Guerillakämpferin war Mitglied der Luftverteidigungseinheiten und ist im Juli bei einer Aktion gegen die türkische Armee in Heftanîn ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat den Tod von Doğa Zîlan bekannt gegeben. Die Guerillakämpferin war Mitglied der „Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal Amed” und ist am 12. Juli bei einer Luftaktion gegen die türkischen Invasionstruppen im südkurdischen Gebiet Heftanîn ums Leben gekommen. „Heval Doğa ist als erste Gefallene der Luftverteidigungseinheiten in die Geschichte eingegangen“, schreiben die HPG.

                                  

Codename: Doğa Zîlan

Vor- und Nachname: Hediye Çerçi

Geburtsort: Mûş

Namen von Mutter und Vater: Perihan – Eşref

Todestag und -ort: 12. Juli 2020 / Heftanîn

Doğa Zîlan ist 1994 in Kop (türk. Bulanık, Provinz Mûş) geboren und in einer patriotischen Familie aufgewachsen. 2008 zog sie mit ihrer Familie in eine Stadt, wo ihr die türkische Assimilierungspolitik bewusst wurde. Um sich dagegen zu wehren, ging sie 2015 zur Zeit des Kampfes um Kobanê in die Berge zur Guerilla.

Die HPG beschreiben sie als eine vorbildliche Vertreterin der „Guerilla der demokratischen Moderne“, die sich klar zum dem PKK-Grundsatz „Freie Frauen – Freies Leben“ bekannt habe. „Das Feuer der Rache in ihren Augen hat den Feind verbrannt und die Herzen ihrer Weggefährt*innen erwärmt“, heißt es in der Erklärung zu ihrem Tod: „Am 12. Juli hat eine erfolgreiche Aktion mit einem Bomben-bestückten Luftfahrzeug auf dem Tepê Şehîd Berivan in Heftanîn stattgefunden. Heval Doğa ist bei dieser Aktion gefallen.“

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Beileid aus und kündigen an, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen.