HPG: Zwei Besatzer in Heftanîn getötet

Auf dem Tepê Dupişk im südkurdischen Heftanîn sind zwei türkische Soldaten bei Sniper-Aktionen der Guerilla ums Leben gekommen. Die HPG berichten zudem von Luftangriffen der Türkei auf Siedlungsgebiete sowie Artillerieangriffen iranischer Truppen.

Im südkurdischen Heftanîn sind zwei Soldaten der türkischen Armee bei Vergeltungsangriffen der Volksverteidigungskräfte HPG und der Frauenguerilla YJA-Star ums Leben gekommen. Das teilte die HPG-Pressestelle am Freitag in Behdînan mit. Die von Scharfschützeneinheiten der Guerilla ausgeführten Aktionen fanden laut der Erklärung am gestrigen Donnerstag anlässlich der Offensive „Cenga Heftanîn“ auf dem Gipfel Tepê Dupişk statt.

In der Bilanz der HPG tauchen auch wieder Einträge zu Luftangriffen der Türkei auf Südkurdistan auf. Zunächst wird allerdings auf Angriffe iranischer Truppen auf Regionen in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) aufmerksam gemacht. Die Artillerieeinschläge wurden am 21. Oktober in der Zeit zwischen 20 und 22 Uhr in den Gebieten Şehîd-Cesur-Schlucht und Geliyê Marmişo registriert.

Luftschläge in Südkurdistan

Die Übersicht der Luftangriffe türkischer Kampfbomber auf Ziele in den Medya-Verteidigungsgebieten sieht wie folgt aus: Am 19. Oktober wurde zunächst die Region Boselê in Kêre-Heftanîn von 22 bis 23 Uhr bombardiert. Kurz darauf folgten Luftschläge gegen das Şehîd-Rustem-Gebiet in der Zap-Region. Zeitgleich wurde auch Bodenartillerie abgefeuert.

Am 21. Oktober wurde in Gare um 14.40 Uhr das Umland des Dorfes Çemrobotkî angegriffen. Gegen 21 Uhr sowie um etwa Mitternacht flogen Kampfflugzeuge Angriffe auf den Abhang des Tepê Amêdî. Am nächsten Morgen wurde der Ort erneut bombardiert. In der Folge brach ein Flächenbrand aus, der zu verheerender Zerstörung in den Anbauflächen der angestammten Zivilbevölkerung führte.

In Qendîl wurden in der Nacht auf den 22. Oktober die Gebiete Kozinê, Şehîd Harun, Kalatuka sowie der Gipfel Şêx Nasir im Şehîd-Munzur-Gebiet von der türkischen Luftwaffe angegriffen. Parallel dazu wurden Bombardements in den Dörfern Bolê und Mawnan erfasst. Donnerstagnacht griffen Kampfjets das Werxelê.Gebiet in Avaşîn an. Mittags um etwa 12.50 Uhr wurde das nahegelegene Gebiet Kunişka bombardiert. Nach HPG-Angaben haben keine dieser Angriffe zu Verlusten in den Reihen der Guerilla geführt.