Guerilla greift türkischen Militärkonvoi an

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte hat in einer Stellungnahme Einzelheiten zu einer Guerillaaktion gegen einen türkischen Militärkonvoi in Bazîd sowie zu Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete bekannt gegeben.

In der nordkurdischen Provinz Bazîd (Doğubayazıt) ist ein türkischer Militärkonvoi von Kämpfer*innen der HPG und der Frauenguerilla YJA-Star angegriffen worden. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Erklärung mit.

Demnach hat die Aktion am Samstag im Rahmen der in der Serhad-Region eingeleiteten „revolutionären Siegesoffensive“ stattgefunden. Der Konvoi, bestehend aus fünf Fahrzeugen der türkischen Armee, wurde auf der Landstraße zwischen Bazîd und Reşqelas (Iğdır) angegriffen. Ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi soll bei dem Beschuss getroffen und massiv zerstört worden sein. Dazu heißt es: „Nach etwa drei Stunden drangen feindliche Kräfte ins Kampfgebiet ein und evakuierten ihre toten und verletzten Angehörigen. Anschließend wurde die Region willkürlich mit schwerer Artillerie bombardiert. Wie viele Soldaten bei der Aktion getötet wurden, konnte unsererseits nicht sicher festgestellt werden. Zu Verlusten in den Reihen unserer Kräfte ist es nicht gekommen“.

Luftangriffe auf Guerillagebiete

Die HPG-Pressestelle berichtet zudem von weiteren Angriffen durch die türkische Luftwaffe auf die in Südkurdistan (Nordirak) gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete am gestrigen Samstag. Zu den Einzelheiten heißt es: „Um 9.30 Uhr bombardierten Kriegsflugzeuge das Basya-Gebiet in Avaşîn, zwischen 11.00 und 11.30 Uhr wurde in Qendîl das Karox-Gebiet, in Zap das Şikefta Brîndara und in Xakurke der Gipfel Şehîd Hêmîn angegriffen. Von 16.00 bis 16.30 Uhr flogen Kampfjets in Avaşîn Angriffe auf den Diren-Gipfel sowie die Gebiete Aris-Faris und Mam Reşo. Trotz intensiver Luftschläge haben unsere Kräfte keinerlei Verluste erlitten“.